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Women in Tech@Valtech: 'Ich glaube daran, dass sich herausragende Leistung auszahlt.'

27. Januar 2021

Silke Jäckle ist Director Delivery bei Valtech und Mitglied im Management-Circle. Die Wahl-Rheinländerin steht für Tempo und gleichzeitig hohe Qualität.

Was machst Du genau bei Valtech?
Zusammen mit meinem Team bin ich als Director Delivery dafür verantwortlich, dass wir unsere Projekte erfolgreich, also „in time, budget and quality“, liefern. Das umfasst viele verschiedene Themenbereiche und startet bereits in der Sales-Phase bei der Unterstützung in der Angebotserstellung. Im Projekt helfen wir dem Kunden seine Anforderungen in User Stories zu formulieren. Wir strukturieren mit dem Kunden und dem Team das Aufgaben-Backlog und kümmern uns darum, dass das Projektteam optimale Rahmenbedingungen zum Arbeiten hat. Ein wichtiger Aufgabenbereich ist außerdem das Projektmanagement und -controlling.

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Was macht Dir in Deinem Job so richtig Spaß, was schätzt Du außerdem sehr?
Ich liebe die Geschwindigkeit und die Abwechslung des Projektgeschäfts. Ich stelle mich gerne auf neue Kunden, neue Teams und Aufgaben ein. In meiner aktuellen Rolle bin ich nicht mehr im Detail in die einzelnen Projekte involviert, dafür habe ich Einblicke in eine große Anzahl an Projekten mit unterschiedlichen Zielen, beteiligten Disziplinen und Inhalten.

Warum Digital-Beratung/-Agentur? 
Was mich 2014 zu einem Wechsel in den digitalen Bereich motiviert hat klingt vielleicht banal und abgedroschen, aber es trifft dennoch zu: Dem Digitalen gehört die Zukunft, und ich möchte diese Zukunft mitgestalten. Spätestens Covid-19 hat gezeigt dass wir in punkto Digitalisierung in Deutschland in vielen Branchen noch Aufholbedarf haben. Am Agenturgeschäft mag ich die flachen Hierarchien und die kurzen Entscheidungswege.

Was magst Du an der Tech-Branche, und wo kommst Du mit Tech in Berührung?
Ich habe einige Jahre in der Managementberatung gearbeitet. An der Tech-Branche hat mich gereizt, dass am Ende eines Projekts in der Regel nicht nur ein Konzeptpapier steht, sondern etwas „Handfestes“ - nämlich eine neue digitale Plattform. Auch wenn ich selbst nicht programmieren kann, trage ich mit meinen Fähigkeiten zum Erfolg solcher Projekte bei. Darüber hinaus arbeite ich natürlich täglich mit diversen altbekannten Technologien und Tools wie JIRA oder Confluence, aber auch neuen wie MIRO oder Mavenlink.

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Wie hast Du zu Valtech gefunden?
Kurz und knapp: Über eine Stellenanzeige

Was braucht man als Frau, um in der Branche zu bestehen? Was muss sich aus Deiner Sicht ändern?
Ich kann das nicht allgemein, sondern nur aus meiner eigenen Erfahrung beantworten. Ich glaube, dass mir durch meine Erziehung und mein soziales Umfeld von Anfang an mitgegeben wurde, dass Männer und Frauen gleich sind. Das ist bei mir tief verankert und ein großes Privileg. Durch diese Grundlage kommt es mir gar nicht in den Sinn, dass ich benachteiligt werden könnte, und das strahle ich vermutlich auch aus. Ich denke so ein Selbstbewusstsein hilft in jedem Fall, deshalb versuche ich  dies auch an jüngere Kolleginnen weiterzugeben. Ansonsten glaube ich fest daran – und das gilt für Frauen, wie für Männer –   dass sich herausragende Leistung irgendwann auszahlt. Gepaart mit einem starken Netzwerk und dem Grundsatz „tue Gutes und rede darüber“ sind das aus meiner Sicht die wesentlichen Zutaten für beruflichen Erfolg.

Herausfordernder als das Gender-Thema war es für mich beim Einstieg in die Tech-Branche als Nicht-Techie die Akzeptanz und den Respekt von KollegInnen zu verdienen, die tiefes Know-how in Software Entwicklung haben. Schlagfertigkeit und ein dickes Fell haben mir dabei geholfen, auch diesen KollegInnen durch meine tägliche Arbeit zu zeigen, dass ein erfolgreiches Projekt mehr braucht als eine durchdachte Software Architektur und Clean Code.

Welche besonderen Herausforderungen brachte die Corona-Zeit für Deinen Job mit sich?
Ich bin mitten in der Corona-Zeit aus der Elternzeit zurückgekommen und es war auch für mich eine Umstellung, komplett im Home Office zu starten. Da ich es aus der Projektleitung von internationalen Projekten seit Jahren gewohnt bin, wesentliche Teile meiner Arbeit in Videocalls zu erbringen, beeinflusst Corona mein tägliches Arbeiten nicht so stark. Was ich jedoch wahnsinnig vermisse ist der Austausch mit KollegInnen - über den Schreibtisch hinweg oder an der Kaffeemaschine.

Auf welches Deiner Projekte bist du besonders stolz und warum?
Da möchte ich kein einzelnes Projekt nennen, sondern Situationen: Ich bin immer dann stolz, wenn ich den Eindruck habe oder es sogar gesagt bekomme, dass ich jemandem helfen konnte. Egal ob bei einem inhaltlichen Thema oder der persönlichen Entwicklung. Wenn ich z.B. sehe, dass eine Kollegin, die ich noch als Studentin betreut habe und die ich an meiner Seite in Projekte eingearbeitet habe, plötzlich auf Kundenseite verantwortlich für einen großen E-Shop ist, dann habe ich das Gefühl etwas richtig gemacht zu haben.

 

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